Laserlicht auf Events - Sicherheitsmaßnahmen

War­um wir Laser­shows auf Events getrost genie­ßen können.

Wenn du in den 90er Jah­ren groß gewor­den bist, dann hast du wahr­schein­lich schon mal einen Laser­poin­ter in der Hand gehabt. Es war das ulti­ma­ti­ve Gad­get: Ein klei­ner, bat­te­rie­be­trie­be­ner Stift, der einen schar­fen Licht­strahl erzeug­te, oft mit wech­sel­ba­ren Auf­sät­zen, die ver­schie­de­ne Mus­ter pro­ji­zier­ten. Man leuch­te­te sorg­los in der Gegend her­um, ließ Kat­zen ver­rückt nach dem roten Punkt jagen oder pro­ji­zier­te Smi­leys und Ster­ne an die Wand. Doch so viel Spaß die klei­nen Laser mach­ten, eine War­nung blieb immer prä­sent: “Nicht in die Augen leuch­ten!” Angeb­lich war das Licht schäd­lich für die Augen – doch stimmt das wirk­lich? Und wie ver­hält es sich mit den beein­dru­cken­den Laser­shows, die bei Kon­zer­ten oder Events gan­ze Räu­me in ein Meer aus bun­ten Strah­len ver­wan­deln? War­um gel­ten Laser­poin­ter als gefähr­lich, wäh­rend Laser­shows gefei­ert werden?

War­um kön­nen Laser­poin­ter gefähr­lich sein? 

Um das bes­ser zu ver­ste­hen, hilft ein kur­zer Aus­flug in die Welt der Laser­tech­nik. Ein Laser­strahl besteht aus stark gebün­del­tem Licht einer ein­zi­gen Wel­len­län­ge. Die­se hohe Ener­gie­dich­te kann das Auge tat­säch­lich schä­di­gen. Wenn man direkt in einen Laser­poin­ter schaut, kann der Licht­strahl die emp­find­li­che Netz­haut irrepa­ra­bel beschä­di­gen, weil das Auge den Strahl nicht wie bei natür­li­chem Licht zer­streut. Beson­ders pro­ble­ma­tisch ist das bei extrem preis­wer­ten Laser­poin­tern, die oft nicht den Sicher­heits­stan­dards ent­spre­chen und teils deut­lich stär­ker strah­len, als es erlaubt ist. 

Und was ist mit Lasershows? 

Im Ver­gleich zu den klei­nen Laser­poin­tern wir­ken die groß­flä­chi­gen Laser­shows wie ein ech­tes Kon­trast­pro­gramm. Tau­sen­de von Licht­strah­len durch­schnei­den die Luft, for­men beein­dru­cken­de Mus­ter und tau­chen gan­ze Räu­me in pul­sie­ren­de Far­ben. Doch war­um gel­ten die­se Laser­shows als sicher, obwohl sie deut­lich leis­tungs­stär­ke­re Laser nutzen?

 

Die Ant­wort liegt in den umfas­sen­den Sicher­heits­maß­nah­men, die bei pro­fes­sio­nel­len Laser­shows ein­ge­hal­ten wer­den: 

1. Strah­len­füh­rung und Zielbereiche 

In einer pro­fes­sio­nel­len Laser­show wer­den die Strah­len gezielt gesteu­ert. Laser­strah­len, die auf das Publi­kum tref­fen könn­ten, wer­den ent­we­der zer­streut oder sind auf eine so gerin­ge Ener­gie redu­ziert, dass sie harm­los sind. In den meis­ten Fäl­len wer­den Laser so pro­gram­miert, dass sie aus­schließ­lich über den Köp­fen der Zuschau­er agie­ren. 

2. Sicher­heits­zer­ti­fi­ka­te und ‑vor­ga­ben

Ver­an­stal­ter müs­sen stren­ge Sicher­heits­richt­li­ni­en ein­hal­ten. In Deutsch­land etwa regelt die „Ver­ord­nung über Sicher­heit und Gesund­heits­schutz bei der Arbeit“ (OSHA) den Umgang mit Laser­licht. Zudem müs­sen Laser­shows durch einen Laser­schutz­be­auf­trag­ten geprüft und frei­ge­ge­ben wer­den. 

3. Ener­gie­be­gren­zung

Wäh­rend ein typi­scher Laser­poin­ter eine Leis­tung von 1–5 Mil­li­watt hat, kön­nen Laser­show-Sys­te­me in den Watt-Bereich gehen. Der Unter­schied: Die Ener­gie eines Show-Lasers wird auf gro­ße Ent­fer­nun­gen und brei­te Berei­che ver­teilt, sodass kei­ne gefähr­li­chen Ener­gie-Hot­spots ent­ste­hen. 

4. Scan­schutz-Sys­te­me

Moder­ne Laser­sys­te­me sind mit Tech­no­lo­gien aus­ge­stat­tet, die erken­nen, wenn ein Strahl uner­war­tet in das Publi­kum gerich­tet wird, und schal­ten den Laser sofort ab. 

5. Schutz­bril­len bei Auf­bau und Wartung 

Wäh­rend der Instal­la­ti­on und Pro­gram­mie­rung tra­gen die Tech­ni­ker spe­zi­el­le Schutz­bril­len, um sich vor den direk­ten Strah­len zu schüt­zen. So wird sicher­ge­stellt, dass nie­mand ver­se­hent­lich gefähr­det wird. 

Fazit

Die klei­nen Laser­poin­ter, die in den 90ern für so viel Spaß sorg­ten, mögen harm­los erschei­nen, kön­nen bei fal­scher Nut­zung aber tat­säch­lich gefähr­lich sein. Laser­shows hin­ge­gen sind wah­re Kunst­wer­ke der Tech­nik, bei denen Sicher­heit an obers­ter Stel­le steht. Ihre beein­dru­cken­den Licht­ef­fek­te las­sen sich genie­ßen, ohne dabei Scha­den zu ris­kie­ren – dank prä­zi­ser Pla­nung, moderns­ter Tech­nik und stren­ger Sicherheitsstandards.

 

Also, das nächs­te Mal, wenn du eine Laser­show bewun­derst, kannst du beru­higt sein: Hin­ter den spek­ta­ku­lä­ren Strah­len steckt nicht nur viel Know-how, son­dern auch ein aus­ge­klü­gel­tes Sys­tem, das für dei­ne Sicher­heit sorgt. Und wer weiß, viel­leicht erin­nern dich die bun­ten Lich­ter sogar an die unbe­schwer­ten Tage mit dei­nem ers­ten Laser­poin­ter. 

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